Was macht das Projekt am Lerchenauer Feld so speziell?
Christine Kirchner: Projekte zur Baurechtschaffung dieser Größenordnung sind bei der Bayerischen Hausbau nicht ungewöhnlich. Neben dem Nockherberg-Projekt handelt es sich beim Lerchenauer Feld aktuell um die zweite große Quartiersentwicklung, wobei hier in Feldmoching die Fläche, die benötigte Infrastruktur und die Anzahl der Wohnungen noch ein Stück größer ausfallen als in der Au. Die Herausforderung ist also groß.
Wie sieht die Arbeit am Projekt aus?
Maximilian Schnizer: Sie ist komplex. Unser mittelfristiges Ziel ist die Erstellung eines Bebauungsplans für das Gelände, sodass nach dessen Verabschiedung durch den Münchner Stadtrat Baurecht besteht und die Projektpartner – die Wohn Park Lerchenauer Feld sowie die Landeshauptstadt – mit der Gebäudeplanung und -realisierung beginnen können. Basis des Bebauungsplans ist ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Amman Albers Stadtwerke, Zürich, mit BEM Landschaftsarchitekten/Stadtplaner, München.
Kirchner: Um einen Bebauungsplan dieser Größenordnung zu erarbeiten, sind natürlich viele Gutachten und Abstimmungsrunden nötig. Beispielsweise sollen ja nicht nur bis zu 1.600 Wohnungen auf dem Lerchenauer Feld entstehen, sondern auch ein Schulcampus mit Gymnasium, Grundschule und Sportstätten. Wir arbeiten eng mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung zusammen, sodass dieses dem Stadtrat Anfang 2023 den Bebauungsplan zur Satzung vorlegen kann.