Bis 2023 entstehen an der Welfen-, der Reger- und der Falkenstraße insgesamt rund 1.500 Wohnungen. Im Zuge der Abbrucharbeiten der Bestandsgebäude auf dem ehemaligen Betriebsareal der Paulaner Brauerei musste der 50 Jahre alte Schornstein weichen. Bis zum Umzug der Paulaner Brauerei nach Langwied diente er auf dem rund 85.400 m² großen Teilareal an der Regerstraße als Kamin des Kesselhauses, in dem die Wärme für den Prozess des Bierbrauens produziert wurde.
Mit dem Zündungsbefehl „Achtung ich zähle – 1, 2, 3 – Zündung“ wurde ein rund zwei Meter hohes Sprengmaul in den Schaft des Schornsteins gesprengt. Daraufhin fiel der Mauerwerkschornstein kontrolliert in ein parallel zur Regerstraße eigens dafür vorbereitetes Schuttbett. Um den Aufprall abzupuffern, wurden im Fallbett zehn bis zu 2,5 Meter hohe Querwälle aus Bauschutt aufgeschüttet, abgeschlossen durch einen rund fünf Meter hohen Endwall. Das Fallbett wurde beidseitig bewässert, um die Staubentwicklung während des Sprengvorgangs möglichst gering zu halten. Auch die ehemaligen Brauereigebäude an der Regerstraße waren als Schutzvorkehrung bislang stehen geblieben.