Im Beisein von rund 300 Gästen, Stadtbaudirektorin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk sowie Alexandra Schörghuber, Vorsitzende des Stiftungsrates der Schörghuber Unternehmensgruppe, setzte die Bayerische Hausbau heute den Grundstein für den Welfengarten. Die geplante Bebauung ist Teil der Quartiersentwicklung am Nockherberg auf insgesamt drei Arealen. Das rund 18.900 m² große, an der Welfenstraße gelegene Grundstück diente bis zum Umzug der Paulaner Brauerei nach Langwied als Lagerfläche und als Aufmarschfläche für die Lkws. Die Bayerische Hausbau errichtet auf dem Areal bis Anfang 2020 390 Miet-wohneinheiten, davon 70 geförderte Wohnungen und 30 Werkswohnungen für Mitarbeiter. Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohneinheiten mit Flächen von rund 30 bis rund 150 m² gruppieren sich um einen bepflanzten, ruhigen Innenhof. Ergänzt wird die insgesamt rund 41.100 m² Geschoßfläche umfassende Bebauung durch eine Kindertagesstätte, eine Parkgarage mit rund 400 Stellplätzen sowie zur Welfenstraße gelegene Laden- und Gastronomieeinheiten.
„Die Grundsteinlegung steht für den Start der Entwicklung eines Stadtquartiers, mit dem wir Wohnraum für bis zu 3.500 Menschen schaffen werden. Mit Kindertagesstätten, groß angelegten Grünflächen und Parks, neuen Wegeverbindungen sowie Läden und Gastronomie wird das Quartier eine Bereicherung für die ganze Au sein“, betonte Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau. „Ich danke der Landeshauptstadt München für die stets sehr gute Zusammenarbeit und den Architekten, Planern und Projektverantwortlichen sowie allen Bürgern, die Ihre Ideen im Zuge der umfangreichen Beteiligung eingebracht haben. So haben wir gemeinsam ein Quartier entwickelt, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt“.
Im Rahmen des Beteiligungsprozesses wurde auf Wunsch der Bürger unter anderem festgelegt, dass mehrere Architekten an den Entwürfen für die Quartiersentwicklung weiterarbeiten sollen, um eine vielfältig differenzierte Gestaltung der Gebäude zu ermöglichen. Der Entwurf des Welfengartens stammt vom Londoner Architekturbüro Caruso St John, die ihn zusammen mit Steidle Architekten aus München weiterentwickelt haben.
Das Ensemble zeichnet sich insbesondere durch über die gesamte Hausbreite gewölbte, vorspringende Regelgeschosse aus. Abgesetzte Erker im Obergeschoss sorgen zudem für eine lebhafte Dachlandschaft. Auch in punkto Farbwahl wird der Neubau, wie durch das eigens einberufene Gestaltunggremium im September 2016 beschlossen, Akzente setzen. Er versteht sich als Antwort auf den gegenüberliegenden historischen Weilerblock: Die Fassade an der Welfenstraße wird größtenteils in Grün gehalten sein. Gauben und Gebäudesockel sind auberginefarben. Die straßenabgewandte Gebäuderückseite wird eine rote Farbgebung mit abgesetzten weißen Fensterumrahmungen erhalten. Der ruhig gelegene Innenhof des Welfengartens dient den Bewohnern als Rückzugsmöglichkeit und wird nach dem landschaftsplanerischen Entwurf von Vogt Landschaftsarchitekten bepflanzt.