Wie legt man eine Gartenteichanlage mit Wasserfall an, die gut umwälzt, schön anzusehen ist – und dabei möglichst nachhaltig arbeitet? Mit 30 Solarzellen à zehn mal zehn Zentimeter und einer guten Portion Ingenieurwissen. Es ist mehr als drei Jahrzehnte her, dass sich Thomas Stammler zum ersten Mal professionell mit dem
Thema Nachhaltigkeit beschäftigte. Der Klimawandel war damals noch ein Expertenthema, von gesetzlichen CO2-Einsparzielen ganz zu schweigen. Stammler war Student und das klimafreundliche Wasserspiel baute er für seine Diplomarbeit zum Thema „Photovoltaische Stromversorgung am Beispiel eines Wasserpumpenkenkreislaufs“ an der Fachhochschule Dortmund auf – samt Becken und 1,5 Meter Fallhöhe. „Das Modell hat funktioniert und mir eine Eins beschert“, sagt Stammler und lächelt.
Mit Gartenteichen hat er heute nichts mehr zu tun – mit Nachhaltigkeit aber umso mehr. Erst kürzlich besichtigte der Elektrotechnik-Ingenieur, der bei der Bayerischen Hausbau als Projektleiter in der Qualitätssicherung arbeitet, neue Ladesäulen für E-Autos im Büroensemble THE m.pire in der Parkstadt Schwabing. Dass diese den Mietern umweltfreundliche Mobilität ermöglichen, ist in Teilen auch Stammlers Verdienst: Er informierte sich früh über Ladeinfrastruktur und schuf mit seiner Überzeugungsarbeit im Unternehmen die Voraussetzung dafür, dass heute in mehreren Objekten der Bayerischen Hausbau Wallboxen existieren. „Bei neuen Projekten werden die nötigen Stromschienensysteme standardmäßig mitgeplant“, sagt Stammler.