„Das Megaprojekt ökologische Transformation braucht einen neuen Gesellschaftsvertrag.“ Nico Nusmeier, CEO der Schörghuber Unternehmensgruppe, ist überzeugt, dass der Moment dafür günstiger nicht sein könnte. Denn: „Erstmals überhaupt gibt es ein gesamtgesellschaftliches Einsehen in die Notwendigkeit von Klimaschutz und Ressourcenverantwortung.“ Sein Plädoyer für einen neuen Gesellschaftsvertrag „Von der Nachhaltigkeit als kollektive Charaktersache“ knüpft an seinen im Februar im Wirtschaftskurier erschienenen Namensbeitrag „Wohlstand ohne Wunden schaffen“ an.
In „Streit um Asterix“ wird das ganze Dilemma einer Führungskraft mittleren Alters sichtbar: Majestix fällt nicht weniger als sechs Mal vom Schild, weil die Kommunikation mit seinen Trägern nicht klappt. Das Leben dieser armen, namenlosen Teufel ist kein Zuckerschlecken: Der Dorfchef ist jähzornig, laut – und hält überhaupt Gewalt für das Mittel der Wahl bei Konflikten. Kein Wunder, dass er auch in Gender- und Nachhaltigkeitsfragen nicht gerade auf der Höhe der Zeit ist. Zu seinem Geburtstag nimmt er die immer gleichen Geschenke entgegen, die allesamt Ausdruck sinnbefreiten Überflusses sind – Schwerter und Schilde, Fische, Hinkelsteine. Selbstredend, dass Gutemines Bemühungen um eine bessere Ernährung ihres „Schnäuzelchens“ längst ins Leere gelaufen sind: Das Festessen am Ende der Geschichte besteht wieder einmal aus Fleisch – mit ein ganz klein wenig Wildschwein. Unter den Gesichtspunkten moderner, nachhaltiger Führung müssen wir feststellen: Die Führungskraft Majestix versagt auf ganzer Linie.