Unsere Aktivitäten stellen wir ausführlich im ESG-Bericht 2022 dar, der hier heruntergeladen werden kann.
Wir haben das Ziel, für jedes neue Projekt die EU-Taxonomie-Konformität zu erreichen. Neubauten sollen zudem eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DNGB) oder eine Platin-Zertifizierung gemäß „Leadership in Energy and Environmental Design“ (LEED) erhalten.
Bei allen Projekten streben wir die Nutzung regenerativer Energien an. Quartiersentwicklungen und Neubauten wollen wir bis 2030 an eine klimaneutrale Wärmeversorgung oder eine Nah-/Fernwärmeversorgung anschließen, um bis spätestens 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Auch Biodiversität gehört zu unseren Zielen. Zudem erfassen wir für jedes Projekt und unseren Geschäftsbetrieb jedes Jahr die CO2-Bilanz und ergreifen Maßnahmen, um Emissionen zu reduzieren.
Physische Klimarisiken
Wir analysieren potenzielle Klimarisiken und berücksichtigen diese bei der Planung unserer Projekte, um mögliche Gegenmaßnahmen bereits in der Gebäudeplanung zu berücksichtigen.
Energieverbrauch und CO₂-Emissionen
Die Bayerische Hausbau verfolgt nachhaltige Energiekonzepte und reduziert die Betriebsemissionen bei Neubauten durch hohe Energieeffizienz. In unseren Ökobilanzen werden die zukünftigen ebenso wie graue Emissionen berücksichtigt.
Auch an unseren Unternehmensstandorten senken wir den CO₂-Ausstoß: Energieverbräuche werden durch den Umzug des Münchner Hauptstandorts in ein energieeffizientes Gebäude reduziert, die Dienstwagenflotte wird elektrifiziert, die Homeoffice-Quote erhöht und neben dem Jobticket bieten wir Jobbikes an.
Wasser
Wir achten auf einen geringen Trinkwasserverbrauch, entwickeln wassereffiziente Gebäude und nutzen Regenwasser. Aus der Analyse des Wasserverbrauchs an unseren Standorten leiten wir Maßnahmen zu seiner Reduzierung ab.
Biodiversität und Ökosysteme
Bei unseren Projektentwicklungen setzen wir verschiedene Maßnahmen zur Artenvielfalt um:
• Auf dem New-Work-Campus FLOW in Hamburg integrieren wir umfangreiche Bepflanzungen in den Außenanlagen und entwickeln zwei Biotope mit einer entsprechenden Vernetzung.
• Bei der Münchner Gewerbeimmobilie DAVANTO begrünen wir das Dach mit heimischen Arten und nutzen das Regenwasser über Retentionsboxen.
• Für die Wohnparks Lerchenauer Feld und Freisinger Landstraße in München entwickeln wir Biodiversitätsstrategien, welche u.a. eine Leitstruktur für Fledermäuse, Blühwiesen für heimische Insekten und Großgehölze als Habitat für Kleinsäuger vorsieht.
Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
Die Bayerische Hausbau baut möglichst ressourcenschonend und setzt auf Kreislaufwirtschaft.
• Bei der Revitalisierung von Bestandsobjekten werden in frühen Phasen Ökobilanzierungen für unterschiedliche Szenarien erstellt, um CO2-Emissionen in die Entscheidungsfindung mit einfließen zu lassen.
• Mithilfe eines Gebäuderessourcenpasses überprüfen wir die Baustoffe auf ihre Kreislauffähigkeit.
Das Huthmacher-Haus in Berlin dient als Pilotprojekt für das Sanieren anhand des Leitbilds der Kreislaufwirtschaft: Zunächst wurden die verbauten Materialien in einem Gebäuderessourcenpass aufgenommen. Anschließend wurden die Daten im Materialkatastersystem Madaster digitalisiert und ihre Lage im Gebäude und ihre Rückbaubarkeit erfasst. So konnten sie für die Teilsanierung genutzt werden.
• Durch den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) erhalten wir verlässliche Daten über verbaute Rohstoffe und können Rückbauanleitungen erstellen.
• Wir beschränken den Einsatz bestimmter Sekundärmaterialien oder setzen sie wieder ein.
Zudem hat die Bayerische Hausbau festgelegt, an den einzelnen Standorten die Abfallmengen zu reduzieren und die Sortierquote des Restmülls zu erhöhen.