Wie oft sind Sie am Objekt und wie oft im Büro?
Der kaufmännische Objektmanager, der sich operativ um die Immobilie kümmert, ist sicher öfter am Objekt als ich. Mit meiner strategischen Zuständigkeit als Asset Manager bin ich mehr im Büro. Aber natürlich: Wenn etwas Großes am Objekt vorfällt, größere Sanierungsmaßnahmen anstehen, ein Dachgeschossausbau geplant ist oder es Abstimmungsthemen mit Mietern gibt, dann ist man natürlich viel am Objekt bzw. bei Externen.
Die Teams innerhalb des Geschäftsfeldes Immobilien sind in ständigem Austausch. Natürlich spreche ich oft mit meinem Abteilungsleiter und den anderen Asset Managern, die andere Teile des Portfolios betreuen, aber ähnliche Themen haben. Aber ich bin eben auch mit dem Property Management in Kontakt oder der Gewerblichen Vermietung, wenn es etwa um den Ausbau und die Mietpreisgestaltung bei Gewerbeflächen geht. Die Wege sind kurz.
Sie sprachen an, dass Sie auch Mietpreisverhandlungen führen. Haben Sie hier freie Hand oder gibt es hier Vorgaben der Vorgesetzten?
Wir stimmen uns im Team natürlich ab, aber die Portfolioverantwortung liegt bei mir.
Nicht jeder ist zum Verhandeln geboren. Welche Eigenschaften muss man als Asset Manager mitbringen?
Durchsetzungsstärke ist auf jeden Fall wichtig, aber man muss auch gut vorbereitet sein. Und man muss sich auf sein Gegenüber einstellen können: Jeder Mieter ist anders, so wie auch jede Immobilie anders ist.
Mittlerweile kennen Sie die Immobilien der Bayerischen Hausbau gut …
Ja, ich habe hier im Unternehmen meine berufliche Laufbahn begonnen, ich bin mit einer Ausbildung zum Immobilienkaufmann eingestiegen.
Sie konnten diese Ausbildung sogar abkürzen …
Statt drei waren es nur zweieinhalb Jahre, da mir eine Stelle als Teamassistenz im Einkauf des Unternehmens angeboten wurde. Diese Zeit möchte ich nicht missen, ich habe viel gelernt: über die einzelnen Gewerke - vom Rohbau bis zum Dach; darüber, welche Anforderungen die Bayerische Hausbau an die Nachunternehmen hat, Preisverhandlungen, Gewährleistungsthemen und so weiter. Ich habe sehr viel mitgenommen, was mir in meiner vorherigen Tätigkeit und in meiner jetzigen viel bringt.
Sie konnten sich neben der Arbeit im Einkauf weiterbilden.
Die Bayerische Hausbau hat mir die Möglichkeit gegeben, nebenbei noch eine Weiterbildung zum Immobilienfachwirt (IHK) abzuschließen, per Abendschule zwei-, dreimal die Woche.