Im größten Teilareal in der Regerstraße wurde jeder Block von drei verschiedenen Architekten gestaltet, kein Haus ist wie das andere. Was ist die große Herausforderung bei so einem Objekt?
Stephan Gries: In dem Block, den ich verantworte, gibt es 16 verschiedene Häuser mit 16 verschiedenen Fassaden, jedes Haus hat eine andere Höhe, einen anderen Grundriss, eine andere Aufteilung. Im konventionellen Wohnungsbau hält man die Einheiten eher gleich – hier haben wir, allein in meinem Block, 150 verschiedene Wohnungen. Die planerischen Grundlagen dafür zu legen, ist sehr aufwendig.
Wozu diese komplexe Architektur?
Gries: Wenn man so ein besonderes Projekt an so prominenter Stelle baut, geht es auch darum, eine Landmarke zu setzen. Durch die vielen verschiedenen Häuser entsteht ein Ensemble, wie man es aus den älteren Stadtteilen kennt. Andere zeitgenössische Wohnungsbaukomplexe sind sehr auf Wohn- und Balkonflächen hin optimiert – da gefällt mir das, was am Nockherberg entsteht, viel besser.