Das Lerchenauer Feld wird als zukunftsfähiges und nachhaltiges Quartier geplant, besonderer Wert wird in der Planung auf die Themen Mobilität und Energie gesetzt.
Ein Energiekonzept ist Teil des Bebauungsplans. Dieses Konzept, erarbeitet in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München, fußt auf zwei Säulen: Einerseits wird die Wärmeversorgung durch besonders CO2-arme Fernwärme sichergestellt, für die Versorgung mit Privatstrom und für Elektromobilität sind Photovoltaikanlagen auf den Dächern der zukünftigen Gebäude vorgesehen.
Die Mobilität der Bewohner wird am Lerchenauer Feld von Anfang an mitgedacht. Hierzu wurde ein umfangreiches Mobilitätskonzept erarbeitet, das es so in München bisher noch nicht gibt. Drei Maßnahmen sind zentral: die Förderung des Fuß- und Radverkehrs, die Verringerung der Attraktivität des eigenen Autos, und der Ausbau des ÖPNV-Angebotes. Die Förderung des Fuß- und Radverkehrs hängt eng mit einer stadtplanerischen Grundsatzentscheidung zusammen: Das Lerchenauer Feld ist als „Quartier der kurzen Wege“ konzipiert. Alle so genannten Funktionsorte (Nahversorgung, soziale Infrastruktur etc.) sind direkt im Quartier angesiedelt. Im Rahmen des Masterplans wird der motorisierte Individualverkehr reduziert, sein Anteil wird bei 20 Prozent liegen - die Bewohner des Viertels werden nur noch einen von fünf Wegen mit dem Auto zurücklegen. Gleichzeitig wird die Nutzung des Fahrrads gestärkt, beispielsweise durch qualitätsvolle Radabstellplätze und sinnvolle Verbindungen. Schließlich soll auch der ÖPNV verbessert werden, etwa durch eine neue Buslinie sowie die neue Y-Tram im Münchner Norden Richtung Am Hart und zum Lerchenauer Feld. Eine Tram-Trasse wird im Bebauungsplan bereits vorgehalten.